Erdbestattung
.Die Erdbestattung ist eine Beerdigungspraxis, bei der der Verstorbene in der Erde zur letzten Ruhe gelegt wird. Dazu kann der Verstorbene in einen Sarg oder in ein Tuch gelegt werden. Der Körper zersetzt sich dann auf natürliche Weise in der Erde. Diese Praxis ist in vielen Teilen der Welt tief verwurzelt ist. Sie wird von verschiedenen Kulturen und Religionen aus unterschiedlichen Gründen praktiziert.
Ablauf einer Erdbestattung
- Leichenschau und Ausstellung des Totenscheines durch einen Arzt.
- Vorbereitung des Verstorbenen: Der Ablauf beginnt in der Regel mit der Vorbereitung des Verstorbenen, die das Waschen, Ankleiden und Einbetten in den Sarg beinhaltet.
- Überführung in Kühlung: Anschließend wird der Verstorbene in eine Kühlungsräumlichkeit überführt, in der er bis zum Tag der Beisetzung verbleibt.
- Aufbahrung: Auf Wunsch der Angehörigen können diese hier auch nochmal Abschied am offenen Sarg nehmen.
- Beisetzung: Der Verstorbene wird in die Erde abgesenkt. Sie haben die Wahl, ob davor die Erdbestattung mit einer feierlichen Trauerfeier oder als stille Beisetzung stattfinden soll.
Grabarten bei einer Erdbestattung
Reihengrab
Das Reihengrab ist eine häufig gewählte Grabart, bei der der Verstorbene ein Einzelgrab erhält. Diese Gräber werden der Reihe nach belegt und können nach Ablauf der Ruhefrist, die je nach Bundesland zwischen 15 und 30 Jahren variiert, nicht verlängert werden. Nach Fristablauf wird das Erdreihengrab aufgelöst und neu belegt.
Wahlgrab
Ein Wahlgrab bietet den Angehörigen mehr Flexibilität, da sie Lage und Größe des Grabes selbst auswählen können. Wahlgräber lassen sich als Einzel- oder Familiengräber anlegen und bieten die Möglichkeit, mehrere Verstorbene in einem Grab beizusetzen. Die Nutzungsrechte für ein Erdwahlgrab können nach Ablauf der Ruhezeit verlängert werden. Auch hier liegt die Ruhezeit je nach Bundesland zwischen 15 und 30 Jahren.